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Cloud oder lokal installierte Software?

In den letzten Jahren ist Software in der Cloud immer beliebter geworden - sprich: Software, die auf den Rechnern von jemand anderem läuft. Das lässt sich zum Beispiel bei den Vereinsmanagementsystemen ablesen, von denen etwa drei Viertel in der Cloud laufen. Und tatsächlich spricht viel für Software aus der Cloud: Sie müssen sich als Kunde nicht um die Wartung der Software, des darunterliegenden Betriebssystems und der Hardware kümmern. Auch um so lästige Pflichten wie das Backup kümmert sich jemand anders.

Um eine Cloud-Anwendung zu nutzen, benötigen Sie in der Regel nur einen Internet-Zugang und einen Browser. Sie können also die Geschäfte Ihres Vereins auch von Zuhause aus verwalten. Sie geben allerdings die Daten Ihres Vereins aus der Hand. Daher müssen Sie einen Cloud-Anbieter auswählen, der den Regeln der europäischen Datenschutzverordnung DSGVO entspricht und einen Vertrag für die Auftragsdatenverarbeitung mit ihm abschließen.

Dafür, Software und Daten auf dem eigenen Rechner zu halten, spricht, dass man alles selbst unter Kontrolle hat. Man kann selbst zum Beispiel den Datenschutz sicherstellen, was schon deshalb einfacher ist, weil man die Daten nicht an einen Dritten gibt. Allerdings muss man sich auch kümmern und zum Beispiel immer dafür sorgen, dass das Betriebssystem und die Anwendungen immer auf dem neuesten Stand sind - sonst riskiert man Sicherheitslücken.

Letztlich müssen Sie selbst abwägen: Ist es Ihnen wichtiger, alles unter eigener Kontrolle zu haben und nehmen Sie dafür ein wenig mehr Aufwand in Kauf? Oder setzen Sie auf einen Anbieter in der Cloud, der mehr Komfort verspricht, dem Sie aber die Daten Ihrer Mitglieder aushändigen müssen?

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